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Klaus Lückert
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Der
Ethnologe Klaus Lückert wurde in Frankfurt am Main geboren
und lebt heute in Berlin. Bereits während seines Studiums
setzte er sich mit den Methoden, Mitteln und Motiven des ethnographischen
Films auseinander. 1987 führte er ein Feldforschungsprojekt
in Venezuela durch, bei dem er die Methode der "Teilnehmenden
Beobachtung" zur Anwendung brachte. Lückerts erster
Kontakt mit Rumänien und Siebenbürgen kam 1988 auf einer
Urlaubsreise zustande. Zur rasch entstandenen Sympathie für
Land und Leute sollte sich bald wissenschaftliches Interesse gesellen.
Dieses gilt bis heute schwerpunktmäßig der deutschsprachigen
Bevölkerungsgruppe der Siebenbürger Sachsen. Bereits
1989 präsentierte er seine erste Fotoausstellung über
Siebenbürgen und die Sachsen in Berlin. In den Jahren 1994
und 1995 leitete der Ethnologe ein Projekt, das sich in Siebenbürgen
der Dokumentation von lebens- und sozialgeschichtlicher Erfahrungs-
und Erinnerungskultur mittels Videotechnik widmete. Im Zentrum
dieser Dokumentation standen zumeist ältere Sächsinnen
und Sachsen, die sich dem massenhaften Zug ("Exodus")
nach Deutschland nicht anschließen mochten. Der Auswertung
des ergiebigen, während des Projekts gewonnenen Materials
erwuchs die hier gezeigte Ausstellung Mehr
wie zum Leben braucht man nicht.
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